Am Samstag, 25. Mai 2024 um 11 Uhr war der Auftakt zur bayerischen Team-Meisterschaft im Dreiband am kleinen Tisch in Neu-Ulm. Weil der Billard-Club Osterhofen kurzfristig absagte, musste die Meisterschaft in einer Doppelrunde unter drei Mannschaften ausgetragen werden.

Der BC Neu-Ulm und die BA Siegenburg eröffneten mit einem 4:4 Unentschieden das Turnier. Anschließend trat in der zweiten Runde der Titelverteidiger aus Kempten zum Wettkampf an und gewann deutlich mit 8:0 gegen die Siegenburger. Genauso übermächtig mit 8:0 wurden danach die Neu-Ulmer von dem BCK abgefertigt. Damit waren die Fronten bereits zu Anfang geklärt. Kempten demonstrierte seine individuelle Überlegenheit bereits mit dieser frühen Ansage.

Kein Wunder, der BCK spielte wieder mit Dieter Steinberger, dem bayerischen Topspieler am kleinen Tisch. Tatsächlich hatte er hier an gleicher Stelle vor zwei Wochen  überlegen die Einzelmeisterschaft gewonnen und überzeugte sofort mit dem besten Match des Turniers. Das heißt: 40 Punkte in 18 Aufnahmen, dabei eine 11er Höchstserie, typisch für den Allrounder, der am kleinen Tisch keine Grenzen zu haben scheint. 

Auch wieder dabei: Willi Steinberger, der in Neu-Ulm immerhin die Bronzemedaille erspielte.

Sowie: Nguyen van Duc, der unlängst als einziger Spieler in Bayern am großen Tisch alle Mannschaftsspiele gewinnen konnte.

Last not least: Walter Steinberger, als Ersatzspieler schon letztes Jahr in diesem Team erfolgreicher Punktesammler.

Noch am Samstag fingen die ersten Rückrundenspiele an, wobei sich diesmal der Ausrichter gegen Siegenburg mit 6:2 durchsetzte und damit eine minimale Chance auf den Titelgewinn wahrte. Am Sonntag in der Früh wurde es dann doch noch einmal spannend. Ausgerechnet der 4. Mann der Siegenburger, Thomas Walbert, brachte den Kemptenern in einer unglaublich stoischen Manier die einzigen Verlustpunkte bei. Absolut erstaunlich, denn er spielte gegen Walter eine 12er Höchstserie, die einem durchschnittlichen Billardspieler in aller Regel nur einmal im Leben gelingt. Diese starke Einzelleistung bedeutete aber letztendlich nur einen Ehrenpunkt für Siegenburg und zum Schluss lautete es wieder Sieg für Kempten, diesmal eben nur 6:2. Das folgende Rückspiel gegen Neu-Ulm war danach nur noch Formsache, wobei sich wieder alle vier Kemptener klar mit 8:0 durchsetzten.