Remis und Unentschieden in der 2. Karambol Bundesliga Süd
Nach der 4:4 Punkteteilung am Samstag gegen den BC Großrosseln folgte am Sonntag ein hartumkämpfter 6:2 Heimerfolg über den Erstligaabsteiger BC St. Wendel.
Am vergangenen Wochenende konnte die erste Landauer Dreibandmannschaft in der 2. Bundesliga-Süd mit drei Matchpunkten zu Hause den zweiten Tabellenplatz gegen zwei starke saarländische Mannschaften verteidigen. Die Erfolgsgaranten mit zwei Siegen waren Philipp Hrezcuch auf Brett (4) und der Neuzugang aus Schweden auf Tisch (1), David Pennör. Philipp Hreczuch ersetzte Claus Maurer im Team, der zeitgleich in Österreich an einen GP-Turnier teilnahm und so verhindert war.
Remis gegen BC Großrosseln
Mit einen starken 40:25 Sieg in 35 Aufnahmen, sorgte er gleich gegen Lars Günter vom BC Großrosseln für die 2:0 Führung. Am Nebentisch schaute es ebenso lange nach einem Erfolg für seinen Mannschaftskollegen Christian Bichler aus. Bis kurz vor Schluss lag der Landauer noch gegen Joachim Bohrer in Führung, welche er jedoch mit 38:40 Punkten doch noch abgeben musste. Nach dem 2:2 Zwischenstand zur Pause war noch alles in der zweiten Spielrunde offen. Wolfgang Zenkner (2) musste dann aber zusehen, wie sein französischer Kontrahent Jean Robert Haby einen Traumstart erwischte und ihm nach nur fünf Aufnahmen bereits mit 17 : 5 Punkten enteilt war. Alle Bemühen seinerseits waren an diesem Tag bei schwierigsten Einstiegspositionen vergeblich. Am Ende unterlag er klar mit 27:40 Punkten in 31 Aufnahmen, wobei der Franzose mit 1,290 Durchschnitt auch die Tagesbestleistung zeigte. Mit dem 2:4 Rückstand, lag es nun alleine an David Pennör und seiner Heimpremierenpartie, ob ihm mit einem Sieg noch die Punkteteilung für sein Team gelang. Der Schwede ließ beim 40:21 Sieg gegen Patrick Sofsy nichts anbrennen und zeigte mit 1,142 GD die beste Landauer Leistung. Damit trennte man sich am Ende mit einem 4:4 Remis, wobei der Mannschaftsdurchschnitt mit 0,973 : 0,845 hier deutlich zu Gunsten für die Gastgeber ausfiel.
Sieg über BC St. Wendel
Am Sonntag war mit dem BC St. Wendel der Absteiger aus der ersten Liga der vergangenen Saison zu Gast in der Bergstadt. Die Saarländer hatten zwei tschechische Spieler im Aufgebot, welche auf Brett eins und drei zum Einsatz kamen. Philipp Hreczuch hatte diesmal etwas mehr Mühe und Startschwierigkeiten gegen Christian Schwerdfeger. Am Ende behielt er jedoch mit 40:35 Punkten in 57 Aufnahmen die Oberhand und holte die wichtigen Partiepunkte zur 2:0 Führung. Bei Christian Bichler sollte es das Spiegelbild der Partie wie schon am Vortag werden. Gegen den Tschechen Adam Kozak lag er bis zum 35. Punkt vorne, öffnete dann jedoch das Match nach einer kaum lösbaren Stellung für ihn mit einer guten Stellung für seinen Gegner. Kozak wiederum nutzte dies mit einer fünfer Serie sofort aus und fuhr mit 40:37 den Sieg in 43 Aufnahmen ein. Damit war wieder alles auf Null gedreht und die zweite Spielrunde blieb weiterhin um die Punktevergabe spannend. Für Wolfgang Zenkner begann die Partie gegen Daniel Schwerdfeger wiederum nicht sehr gut, da er erneut einen Rückstand mit mehreren Punkten aufholen musste. Er legte einen fulminanten Zwischenspurt mit zwei Neuner Serien ein, die ihm dann einen deutlichen Vorsprung mit 35:22 Punkten einbrachten. Damit wurde auch der Siegeswille seines Gegners gebrochen und der Landauer gewann klar mit 40:27 Punkten in 31 Aufnahmen und zeigte mit 1,290 GD die Tagesbestleistung. Bei der 4:2 Führung der Landauer, legte nun auch David Pennör im Spitzenspiel auf Tisch 1 gegen den Tschechen Radovan Hájek los wie die Feuerwehr. Mit einer 17:2 Führung in 5 Aufnahmen schaute es gleich nach einer klaren Angelegenheit für Pennör aus. Doch nach mehreren kleineren Serien kämpfte sich Hájek wieder heran und zur Pause stand es bereits nach 14 Aufnahmen wieder ausgeglichen 20:20. Nach der Halbzeit war der Spielverlauf an Spannung kaum zu überbieten. Nach Stand von 25:25 setzte sich der Landauer aber Punkt für Punkt immer weiter ab und führte bereits mit 39:29, vergab aber zuerst seinen ersten Matchball. Den Isarstädtern würde bereits auch das Remis für den Gesamtsieg ausreichen, wobei der Gegner aber den Nachstoß hatte. Der Tscheche antwortete sofort mit einer Siebener Serie und verkürzte damit auf 36:39. Sollte nun Pennör verfehlen und der Gegner mit einer vierer Schlussserie das Match beenden, gäbe es keine Möglichkeit mehr zum Ausgleich und den Gesamtsieg. Alle Augen waren nun auf David Pennör gerichtet, der ein weiteres „Time out“ nutzte um nochmals 40 Sekunden obendrauf mehr Bedenkzeit für diesen Stoß zu haben. Sicher verwandelte er dann diesen Matchball zum Sieg und die ganze Last und Anspannung auf der Landauer Seite war noch zu spüren. Der Nachstoß dann war nur noch Formsache, St. Wendler erzielte lediglich noch einen Punkt zum 37:40 Endstand. Mit dem 6:2 Erfolg feierten die Gastgeber voller Freude ihre gute Gesamtleistung und den zweiten Tabellenplatz in der Liga, den sie an diesem Wochenende erfolgreich verteidigen konnten. Der Mannschaftsdurchschnitt bestätigte ebenso mit 0,963 : 0,852 das gute Endergebnis.
Ausblick
Im Januar geht es für den BC Landau mit drei Auswärtsspielen weiter. Zuerst steht der Doppelspieltag in Kassel und Hilden an, danach folgt das letzte Hinrundenspiel. Hier trifft der BC Landau im Bayerischen Derby dann auf den aktuellen Tabellenführer BC Regensburg.
Infos zur 2. Karmabol-Bundesliga findet ihr auf der DBU Seite: Karambol 2. Bundesliga
Foto: BC Landau, Text und Infos: Christian Bichler, Redaktion: Christa Chevalier
