Zwölf Frauen der Altersklassen Damen und Ladies spielten am Samstag in der Disziplin 10-Ball. Neben dem Erreichen von Sportförderprämien qualifizierten sich zwei Ladies und vier Damen für die deutschen Meisterschaften im hessischen Bad Wildungen, die Anfang November dort stattfinden.

Mit am Start waren vier Spielerinnen aus dem Bayerischen Billardverband. Neben Sigrid Glatz (Ladies), der frisch gebackenen dreifachen Bayerischen Meisterin vom SC Dingolfing (14/1 endlos, 9-Ball und 10-Ball), komplettieren Karin Michl (Ladies) von BV Fortuna Straubing (bayerische Meisterin im 8-Ball), Sylvia Buschhüter (Damen) vom SC Dingolfing und Stefanie Hanke (Damen) vom ABC Bamberg das hochkarätig besetzte Feld.

Während Michl gleich in der ersten Runde (Doppel-KO bis Viertelfinale) gegen Glatz das Nachsehen hatte, konnte sich Buschhüter gegen Hanke durchsetzen.

Sigrid Glatz spielte sich im weiteren Verlauf ungeschlagen bis ins Finale. Sie konnte sich dabei gleich zweimal gegen Petra Braun (BC Sindelfingen) auszeichnen, die in der DBU-Rangliste direkt vor ihr platziert ist. Sowohl in der zweiten Runde (5:3) als auch im Halbfinale (5:0) hatte Braun der Leistung von Glatz nichts entgegenzusetzen. Auf ihrem Weg zum Endspiel verwies die bayerische Kaderspielerin außerdem Vereinskollegin Buschhüter in einem spannenden Match in die Verliererrunde. Buschhüter konnte sich in der Folge leider nicht gegen Sabrina Hammer (P&B Sports Club BGL) durchsetzen (4:5) und schied aus. Hammer scheiterte im Halbfinale an der späteren Siegerin (0:5).

Karin Michl erlebte einen rabenschwarzen Tag und musste bereits nach der zweiten Runde das Turnier verlassen (3:5, 0:5).

Stefanie Hanke verpasste, trotz solider Leistung, ebenfalls den Verbleib im Turnier (3:5, 4:5).

Im Finale standen sich somit Sigrid Glatz und Diana Stateczny (BC Herne-Stamm) gegenüber. In einem kurzweiligen und spannenden Finale unterlag Glatz der DBU-Kaderspielerin, deutschen Pool- und Snookermeisterin und Snooker-Europameisterin, deutlich mit 0:5, wobei das Ergebnis dem tatsächlichen Spielverlauf nicht gerecht wird. Stateczny setzte Glatz mit tollen Sicherheiten und beeindruckendem Lochspiel permanent unter Druck, profitierte aber von den zahlreichen Fehlern der Bayerin und konnte dabei tatsächlich dreimal eine verschossene Zehn abstauben.

Für Sigrid Glatz war es trotz allem ein super Erfolg und ein weiterer Schritt in Richtung deutsche Spitze und sie resümierte: „Ich bin sehr zufrieden, glücklich und stolz auf dieses Turnier, diese Saison und meine Entwicklung!“

Im Oktober darf Glatz ihr Können bei den Europameisterschaften im slowenischen Laško unter Beweis stellen und im November bei den Deutschen Meisterschaften.